Fensterbänke, ob innen oder außen, übernehmen wichtige Funktionen, die im Folgenden beschrieben werden. Es ist stets darauf zu achten, dass beide nicht in einem Guss erstellt werden, die innere Fensterbank ist von der äußeren zu trennen, und durch Anordnung von Dämmung, Kältebrücken zu vermeiden. Die Verlegung erfolgt analog der Trittstufenverlegung auf Mörtelquerstreifen. Die verwendeten Mörtelarten sowie die Anordnung und Ausbildung der Bewegungsfugen sind ebenfalls analog der Trittstufenverlegung auszuführen. Im Außenbereich ist auf eine ausreichende Gefälleverlegung Wert zu legen, damit Niederschlagswasser vom Fenster weg über oder hinter die Fassade entwässert.

Außenfensterbank

Üblicherweise erhalten Fensterbänke im Außenbereich eine Wasserabtropfkante oder Wassernase, wodurch der Niederschlag idealerweise vor der Fassade schmutzfrei abtropft. Neben der Funktion ist auch die gestalterische Wirkung von Außenfensterbänken auf die gesamte Optik der Fassade zu berücksichtigen.

Außenfensterbänke können – schräg eingebaut – als plattenförmige Werkstücke ausgebildet oder trapezförmig mit und ohne seitliche Aufständerung gefertigt werden.

Die Dicke einer Fensterbank ist abhängig von der Länge und der Bearbeitungsart. Längen von 150 cm sollten nicht überschritten werden, gegebenenfalls sind sonst die Fensterbänke zu teilen. Bei zusammengesetzten Werkstücken sind die Fugen 3-5 mm breit anzulegen. Die äußere Fensterbank ist nicht in einem Stück mit der inneren herzustellen, sondern von ihr zu trennen.

Um dem Bewitterungsverhalten des Baustoffs Rechnung zu tragen, werden Außenbauteile wie Fensterbänke und Gesimse oftmals betonwerksteinmäßig bearbeitet. Übliche Bearbeitungsarten sind geschliffen, gestrahlt, gesäuert und scharriert. Wird die Oberfläche beispielsweise scharriert, fallen mögliche, durch die Bewitterung verursachte Veränderungen weniger auf. Ebenso treten die Folgen von Verschmutzungen so geschickt zurück.