Ornament- und Glasbausteine
Ornamentsteine sind helle, weiße Formsteine meistens auf Basis des weißen Portlandzementes Dyckerhoff Weiss, die vielfältige Verwendungsmöglichkeiten erlauben. Durch den Einsatz von transparenten wie auch farbigen Glasscheiben, aber auch durch den Einbau von Beleuchtungskörpern, eigen sie sich in idealer Weise für Fassaden im Eingangsbereich, als Einfriedung oder Terrassentrennwand wie auch als Sichtschutz- und Fensterwand.
Bedingt durch verschiedene Herstellungsverfahren können auch bei Ornamentsteinen verschiedene Oberflächen erzielt werden: maschinenglatt, schalungsglatt, gewaschen, sandgestrahlt, geschliffen (nur Außen-/Innenseite) und feingewaschen.
Auch Glasbausteine mit ihrem nahezu unbegrenzten Gestaltungspotenzial liegen derzeit wieder voll im Trend. Immer mehr Planer und Bauherren fasziniert das transparente Medium. Als Fassadenelemente eingesetzt, wirken Glasbausteine – ob durchsichtig, satiniert oder geriffelt – als Brücke zwischen Innen und Außen und setzen mit ihrer Wechselwirkung von Licht und Schatten architektonische Akzente.
Fugenausbildung
Ornamentsteine werden mit und ohne Fase der Kante geliefert. Die Fugenflächen können mit Riffeln oder Bewehrungsnuten ausgebildet werden. Beim Versetzen sind die Fugen 10 mm breit anzulegen (DIN 18057, 6.3). Der Farbton des Fugenmörtels wird in der Regel der des Steines angeglichen.
Versetzen
Ornament- und Glasbausteine werden auf einen ausreichend festen Untergrund (Deckenbeton) oder bei der Anwendung im Freien auf ein frostsicher gegründetes Fundament versetzt. Als Verlegemörtel ist ein Mörtel MG III notwendig.
Soll der Verlegemörtel gleichzeitig zum Fugenabschluss dienen, ist auf den Farbton zu achten (DIN 18057,6).
Größere Flächen müssen eine Fugenbewehrung erhalten. Hierbei ist DIN 18057 (6.4 sowie 6.5) zu beachten. Bei freistehenden Flächen wie beispielsweise Einfriedungen sind Mauerabdeckungen erforderlich. Bei der Verwendung von Fugendichtungsmassen müssen diese DIN 18540 „Abdichten von Außenwandfugen im Hochbau mit Fugendichtstoffen“; Teil 2 Fugendichtstoffe – Anforderungen und Prüfung entsprechen.
Insbesondere sollten die Anschlussfugen elastisch ausgebildet werden.